Folgenschwerer Schlaganfall – Hilfsmittel für Betroffene

Schlaganfallprodukte

Die Schaltzentrale des Menschen ist das Gehirn. Für eine optimale Funktion benötigt es ständig Blut, um die notwenigen Nähr- und Sauerstoffe zu erhalten. Bei einer plötzlich auftretenden Blut-Unterversorgung droht dem Betroffenen ein sogenannter Schlaganfall. Innerhalb kürzester Zeit sterben die Nervenzellen ab. Hilfsmittel bei Halbseitenlähmung Und dies bringt Folgen mit sich: Der Betroffene und die Angehörigen sind auf Hilfsmittel angewiesen, um den Alltag meistern zu können.

Folgen eines Schlaganfalles

Je nachdem wie stark ein Hirnschlag ausfällt, so unterschiedlich sind die Folgeerscheinungen. Kaum bemerkt werden die kleineren Schlaganfälle. Dagegen wirken sich andere Weitreichend aus. Einige Hirschläge können nur im Rahmen einer Rehabilitation reversibel sein. Im Schlimmsten Falle führt einer Infarkt im Gehirn zum Tod.
In erster Linie hängen die Auswirkungen eines Schlaganfalles vom Faktor Zeit ab. Je nachdem wie schnell der Betroffene Behandelt werden kann, umso besser stehen seine Chancen keine schweren Schädigungen davon zu tragen.
Grundsätzlich werden zwischen Langzeitfolgen und Apoplex auftretenden Folgen unterschieden. Ein erhöhter Hirndruck, Thrombosen, Embolien oder epileptische Anfälle können als Komplikationen nach dem Hirnschlag auftreten. In Form von massiven teilweisen körperlichen und neurologischen Beeinträchtigungen zeigen sich die Folgen auf lange Sicht. Diese führen nicht gerade selten zur Pflegebedürftigkeit des Betroffenen. Daneben kann durchaus ein psychologischer Effekt hinzukommen. D. h. die Folgeerscheinungen nach dem Gehirnschlag können Depressionen hervorrufen.

Schlaganfallprodukte erleichtern den Alltag

Hilfsmittel bei Schluckstörung:
Trinknahrung und Krankengymnastik für die Mundmotorik beim Physiotherapeuten können bei einer Schluckstörung (sog. Dysphagie) und beim Wiedererlernen beim Schluckvorgang unterstützen.

Hilfemittel bei Lähmungserscheinungen:
Bei einer Fußheberschwäche (sog. Peroneussparese) empfiehlt sich die Anwendung einer funktionellen Elektrostimulation (FES). Diese kann Beispielsweise mit einem Muskelschrittmacher erfolgen. Dieser reizt die Nerven durch elektrische Impulse, um den Betroffenen wieder mobiler zu machen.
Damit ein Gelenk stabilisiert und eine Fehlhaltung vermieden wird, helfen spezielle Orthesen. Diese können z. B. bei Lähmungen der Hand und Finger eingesetzt werden.
Ist der Patient nicht mehr so Mobil wie vor dem Schlaganfall kann ein Rollator Unterwegs für die nötige Stabilität sorgen. Dieser kann bei Gangunsicherheiten, Gleichgewichtsstörungen, motorischen Einschränkungen und Schwindel als Stütze und zeitgleich als eine Möglichkeit zum Ausruhen und Energietanken dienen. Gelähmter Arm Hilfsmittel
Bei einer teilweisen Lähmung (sog. Paraparese bzw. Hemiparese) vollständiger Lähmung (sog. Tetraparese) der Extremitäten empfiehlt sich ein Rollstuhl. Dieser sollte auf die Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmt werden, damit diesem so viel Mobilität als nur Möglich ermöglicht werden. Der Rollstuhl kann damit sowohl manuell als auch elektrisch betrieben werden.
Damit die Beweglichkeit der Beine und Arme trainiert werden können, eignet sich die Anschaffung von Mobilitätstrainer. Diese stärken außerdem die noch vorhandene Kraft. Alternativ kann eine Armtherapie beim Physiotherapeuten die Beweglichkeit fördern.
Ergonomisch geformtes, spezielles Geschirr erleichtert das Essen mit zittrigen Händen. Auch hier kann die Armtherapie Abhilfe verschaffen, um wieder mehr Gefühl im Arm zu erhalten. Bei Darm- und Blaseninkontinenz einiges im Handel angeboten wird. Die Produkte reichen hierbei von Analtampons über Einlagen bis hin zu Urin-Bettbeuteln. k

Hilfsmittel bei fortgeschrittener Pflegebedürftigkeit:
Rundum-Versorgung von Pflegebedürftige ist sowohl für den Betroffenen als auch den Angehörigen eine Herausforderung. Benötigt wird in solchen Fällen ein Pflegebett. Damit werden die Arbeit der Pflegeperson und auch das Leben des Pflegebedürftigen erleichtert. Eine Richtige Lage des Patienten verhindert zudem weitere Folgeerkrankungen wie Thrombosen, Gelengversteifungen oder Lungenentzündungen.
Des Weiteren ist es Notwendig Prophylaxe gegen das Wundliegen (sog. Dekubitus) vorzunehmen. Hierzu zählen die Auswahl einer geeigneten Matratze und Massagen an den entsprechenden Körperstellen wie z. B. Füße, Steißbein oder Schultern.

Hilfsmittel zur Körperpflege:
Die Körperpflege wird durch einen Duschstuhl, -hocker bzw. Badewannensitz erheblich erleichtert. Eine Toilettensitzerhöhung hilft sowohl beim Aufstehen oder hinsetzen. Ist der Weg ins Badezimmer nicht mehr möglich oder zu anstrengend kann ein Toilettenstuhl sinnvoll sein. Auf alle Fälle sollten bei Langzeitfolgen Haltegriffe im Bad-Bereich installiert werden, um sich bei Bedarf Hochziehen oder Abstützten zu können. Für mehr Information hier klicken

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